Dieses Thema enthält 248 Antworten, hat 1 Stimme, und wurde zuletzt vor vor 2 Jahre, 9 Monate von Frank aktualisiert.
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18.10.2012 um 12:01 #53430
Fast eine Milliarde Verlust von Juni bis September. Trotzdem ist es nicht so schlimm wie gedacht… *hüstel*
http://www.20min.ch/finance/news/story/Nokia-faehrt-fast-eine-Milliarde-Verlust-ein-1239329725.01.2013 um 07:32 #55421Habe eine interessante Info für meine Schweizer Freunde aufgeschnappt!
In einem Artikel der deutschen “Die Welt” wurden die Devisenreserven der SNB aufgeschlüsselt und da war auch zu lesen, dass die SNB rund 50 Millionen Aktien von Nokia hält. Damit ist die SNB zur Zeit der fünftgrößte Anteilseigner von Nokia!25.01.2013 um 08:07 #55423Frank, post: 34838, member: 316 wrote: Habe eine interessante Info für meine Schweizer Freunde aufgeschnappt!
In einem Artikel der deutschen “Die Welt” wurden die Devisenreserven der SNB aufgeschlüsselt und da war auch zu lesen, dass die SNB rund 50 Millionen Aktien von Nokia hält. Damit ist die SNB zur Zeit der fünftgrößte Anteilseigner von Nokia!Echt? Schreib einen Newspost darüber… merciiiii
- Schweiz gehört ein Teil (welcher Teil?) von Nokia
- Risiken
- Chancen
- Ein etwas sarkastisches FazitMerciiii
25.01.2013 um 08:14 #55424Also kauft jeder Patriot ein Nokia? Bekomme ich die günstiger?
Ok, muss zugeben, ein Reiz hätte s schon…
09.05.2013 um 08:41 #56681Nokia Aktionäre fordern auf der Hauptversammlung eine Abkehr von Windows Phone, Stephen Elop ist dagegen!
Quelle.: ZDNET
Nokia-Hauptversammlung: Aktionäre fordern Abkehr von Windows Phone
[FONT=Georgia]von [FONT=inherit]Stefan Beiersmann [/FONT][/FONT]
Einige Nokia-Aktionäre verlieren offenbar langsam die Geduld mit CEO Stephen Elop. Wie Reuters berichtet, forderten sie ihn gestern auf der Hauptversammlung des finnischen Handyherstellers in Helsinki auf, die Wahl von Windows Phone als primäres
Mobilbetriebssystem zu überdenken. Elop bekräftigte jedoch sein Bekenntnis zum OS seines ehemaligen Arbeitgebers Microsoft.“Sie sind ein netter Kerl und das Führungsteam tut sein Bestes, aber das ist offensichtlich nicht genug”, zitiert Reuters den Anteilseigner Hannu Virtanen. “Ist Ihnen bekannt, dass nur Ergebnisse zählen? Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten. Bitte schlagen Sie einen anderen Weg ein”, sagte er auf der Hauptversammlung an Elop gerichtet.
Ursprünglich hatte Nokia für den Umstieg vom eigenen Mobil-OS Symbian zu Windows Phone zwei Jahre veranschlagt, die nun vorbei sind. Die jüngste Bilanz des Unternehmens zeigt zwar erste Erfolge der Lumia-Smartphones, die Verkaufszahlen sind im Vergleich zu den Top-Anbietern Samsung und Apple jedoch verschwindend gering. Auch der Absatz einfacherer Geräte (Feature Phones) ging weiter zurück.
Einige Kleinaktionäre räumten gegenüber Reuters ein, sie hätten ihre Anteile nur deswegen noch nicht verkauft, weil Nokia für sie für Finnlands Wiedergeburt nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang der Neunzigerjahre stehe – damals Finnlands wichtigster Handelspartner. Institutionelle Anleger hingegen sind weniger sentimental. Der finnische Pensionsfonds Ilmarinen – zweitgrößter Aktionär von Nokia – reduzierte laut Reuters seinen Anteil zuletzt um 27 Prozent.
Für Stephen Elop gibt es jedoch keine Alternative zu Windows Phone. “Für uns ist klar, dass wir im derzeitigen Krieg der Ökosysteme eine sehr deutliche Entscheidung getroffen haben, uns mit der Produktreihe Lumia auf Windows Phone zu konzentrieren”, sagte Elop. “Und wir werden damit gegen Wettbewerber wie Samsung und Android antreten.”
Juha Varis, Senior Portfolio-Manager bei Danske Capital, kritisierte im Telefoninterview mit Reuters Elops Entscheidung. “Sie haben keine neuen Ideen. Ihr Schicksal ist ganz von Windows Phone abhängig.” Auch andere Analysten seien der Meinung, die Lumia-Verkäufe seien zu gering, um das Überleben des finnischen Handyherstellers zu sichern.
Im ersten Quartal setzte Nokia nach eigenen Angaben 5,6 Millionen Lumia-Smartphones ab. Im Vorquartal waren es 4,4 Millionen Einheiten gewesen. Der Marktanteil stagniert jedoch bei rund 5 Prozent. Apple und Samsung hingegen kontrollieren Reuters zufolge mehr als die Hälfte des Markts.
Noch im Mai will Nokia mit dem Lumia 928 in den USA ein neues Windows-Phone-Flaggschiff in den Handel bringen. Eine Teaser-Website zeigt ein erstes Bild des Geräts, das die Kamerafunktion in den Mittelpunkt stellt. Analysten wie Brian Colello von Morningstar bezweifeln jedoch, dass Nokias Strategie für den US-Markt aufgeht. “Die besten Erfolgschancen haben sie, wenn sie nicht direkt mit Apple konkurrieren”, zitiert ihn Reuters. Nokia konzentriere sich besser auf die mittlere Preislage. “Dort suchen Kunden in aufstrebenden Märkten und Smartphone-Erstkäufer.”
Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt Magnus Rehle, Senior Partner beim Beratungsunternehmen Greenwich Consulting. “Sie haben die Schlacht mit Apple und Samsung um teure Smartphones verloren. Und am unteren Ende macht ihnen China Konkurrenz. Es gibt aber immer noch die Möglichkeit, um die aufstrebenden Märkte zu kämpfen”, sagte Rehle.
Reuters zufolge wird Nokia schon bald neue Modelle der Produktreihe Asha ankündigen. Möglicherweise geschieht das schon am Donnerstag. Dann nimmt Stephen Elop an einer Pressekonferenz seines Unternehmens in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi teil.
09.05.2013 um 09:00 #56684Super, Danke Frank. Machst du daraus ein Blog?
09.05.2013 um 21:00 #56708Frank, post: 36132, member: 316 wrote: “Und wir werden damit gegen Wettbewerber wie Samsung und Android antreten.”
Bin ich der einzige, der es witzig findet, dass er Apple in dem Satz nicht erwähnt?
Ich bin mal ganz ehrlich. Mein letztes Nokia war das Nokia 3330 im Jahr 1998 oder 1999, weiss nicht mehr so genau wann das war. Ich würde mir höchstwahrscheinlich nicht mal ein Nokia kaufen, und wenn sie ein super highend Androidphone auf den Markt brächten. Von daher ist es mir persönlich so lang wie breit, ob Nokia vor die Hunde geht oder nicht. Bei Elop frage ich mich aber mittlerweile ernsthaft, wieso der nicht schon lange abgesetzt wurde. Wäre er ein Fussballtrainer, dann wäre er schon lange weg vom Fenster.
Sent from my Asus Transformer running Cyanogen Mod 10.1 (Android 4.2.2)
Original arroganter Zürcher.10.05.2013 um 05:45 #56712Emmure, post: 36159, member: 1133 wrote: Bin ich der einzige, der es witzig findet, dass er Apple in dem Satz nicht erwähnt?
Ich bin mal ganz ehrlich. Mein letztes Nokia war das Nokia 3330 im Jahr 1998 oder 1999, weiss nicht mehr so genau wann das war. Ich würde mir höchstwahrscheinlich nicht mal ein Nokia kaufen, und wenn sie ein super highend Androidphone auf den Markt brächten. Von daher ist es mir persönlich so lang wie breit, ob Nokia vor die Hunde geht oder nicht. Bei Elop frage ich mich aber mittlerweile ernsthaft, wieso der nicht schon lange abgesetzt wurde. Wäre er ein Fussballtrainer, dann wäre er schon lange weg vom Fenster.
Sent from my Asus Transformer running Cyanogen Mod 10.1 (Android 4.2.2)
Beim aktuellen Marktanteil von Android spielt Apple ja nicht wirklich eine Rolle (ausserhalb der Schweiz). Das er Android mit Samsung angreifen will, ist verständlich. Zum anderen hat Apple eine sehr treue Fangemeinde die ihre ganze technische Infrastruktur auf Apple ausgelegt haben. Bei Android ist das viel weniger der Fall. Auch hier bietet Google eine grössere Angriffsfläche für Nokia mit Microsoft.
Ich hatte als letztes privates Nokia das 3210. Danach habe ich nur noch Samsung gekauft und seit Android verschiedene Hersteller. Aber ganz ehrlich, das Lumia 9xx fühlt sich fast so gut in der Hand an, wie das Motorola RAZR HD. Etwas eigenständiges, wertiges, dass ich nur bei HTC One jetzt wieder erlebe. Von daher schliesse ich nicht aus, wieder ein Nokia mit Android zu kaufen.
08.09.2013 um 18:31 #57789Ich glaube diesen Thread kann man nach den letzten Ereignissen mit der Übernahme von Nokias MobilSparte durch Microsoft endgültig zumachen. Deshalb möchte ich in diesem Zusammenhang eine letzte Einschätzung zum Thema abgeben, die ihr auch in meinem Blog FnetMobile finden könnt!
Als ich die Nachricht von der Übernahme der Mobilfunksparte Nokias durch Microsoft gelesen habe war ich persönlich wenig überrascht.Hatte ich doch schon zu meinen Zeiten bei Android Schweiz die Besetzung des Chefpostens durch den ehemaligen Microsoft Manager Stephen Elop kritisiert und darin nur eine Vorbereitung für eine mögliche Übernahme gesehen. Nun ist also amtlich und Microsoft lässt sich diesen Deal eine hübsche Stange Geld kosten. Der komplette Preis liegt bei stattlichen 5,44 Mrd. Euro und setzt sich aus 3,8 Mrd. Euro für das reine Handy Geschäft und weiteren 1,65 Mrd. Euro für Nokias Patente zusammen. Die Lizensierung der Patente durch Microsoft ist auf 10 Jahre angelegt, hinzu kommen Optionsscheine im Wert von 1,6 Milliarden Euro die Nokia jederzeit einlösen kann.Im Verlaufe der Übernahme, die Anfang 2014 abgeschlossen sein soll wechseln 32000 Nokia Mitarbeiter zu Microsoft. Laut Nokia arbeiten davon 4700 in Finnland, weitere 18300 sind weltweit mit der Produktion der Smartphones sowie der einfachen Feature Phones beschäftigt. Persönlich gehe ich davon aus das Microsoft, die zur Zeit selbst einen riesigen internen Umbruch vor sich haben nach einer Restruktierung beider Konzerne auch etliche Jobs unter den ehemaligen Nokia Mitarbeitern streichen werden. Der Weggang von CEO Steve Ballmer (engster Vertrauter von Firmengründer Bill Gates) nach 13 Jahren bedeutet auch für Microsoft eine große Cäsur und dieses Machtvakuum gilt es erstmal zu füllen.
Nokia selbst möchte sich nach dem Verkauf der Handysparte voll auf sein Netzwerk- Geschäft konzentrieren und hatte dafür erst jüngst den von Siemens gehaltenen Anteil am Netzwerkausrüster NSN komplett übernommen. Als zweites Standbein steht der Ausbau des eigenen Kartendienstes “HERE” auf der Agenda für den Microsoft ebenfalls Interesse zeigt und sich zumindest einen Zugriff darauf gesichert hat. So wird sich der Umsatz des Nokia Konzerns nach der Abgabe der Handysparte in etwa halbieren.
Viel wichtiger als die reinen Fakten und Zahlen erscheint mir aber die Frage nach dem eigentlichen Sinn der Übernahme.Rekapitulieren wir noch einmal den Verfall von Nokia, der just in dem Moment begann als Apple mit seinem IPhone Furore machte. Lange Jahre als größter Handyhersteller der Welt unterwegs und zudem mit dem Nokia Communicator der eigentliche Erfinder der Smartphones hatte sich Nokia zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Als der Zug dann mit Apples IOS erst richtig ins Rollen kam haben die Finnen immer noch an einer Renovierung ihres völlig veralteten Systems Symbian gewurschtelt. Viel zu spät kam deshalb 2011 die Kooperation mit Microsoft zu Stande, denn mittlerweile war nach Apple mit Android ein weiteres System an den Start gegangen, das die alten Symbian User förmlich aufsaugte.
Aber auch für Microsoft war die Kooperation eher aus der Not geboren, denn die Redmonder hatten lange Zeit den mobilen Markt nur argwöhnisch betrachtet und sahen nach wie vor das alleinige Heil in ihrem angestammten Geschäft mit Windows Lizenzen. So verdient Microsoft mit seinen Windows & Officeprodukten zwar immer noch das meiste Geld.
Aber die Absätze bei Laptops und vielmehr den Desktop-PC`s sinken weiter rapide, weil die Käufer lieber zu Smartphone und Tablet greifen. Als der Boom bei den Smartphones & Tablets dann immer offensichtlicher wurde zimmerten die Redmonder hastig eine Allianz mit den Finnen und schickten als Feuerlöscher für den brennenden Öltanker Nokia den ehemaligen Microsoft Manager Stephen Elop ins Rennen. Für mich war zu diesem Zeitpunkt schon klar, das es den Microsofties hauptsächlich um einen Absatzkanal für ihr mies laufendes Windows Phone Betriebssystem gegangen ist.
Zur gleichen Zeit machte sich Android drauf und dran die Weltherrschaft im Bereich der mobilen Betriebssysteme zu übernehmen was ganz aktuell durch die neuesten Zahlen von Android Chef Sundar Pichai untermauert wird. Demnach verzeichnet Android zum ersten mal in seiner Geschichte 1 Milliarde Geräte Aktivierungen was soviel bedeutet, dass jeder 7. Mensch auf dem Globus mit einem Androiden umherläuft.
Damit war aber auch klar, dass Nokia seine langjährige Marktführerschaft irgendwann verlieren würde was dann auch Anfang 2012 mit dem Verlust der Herrschaft an Samsung passierte. Nokias eigene Lumia Serie konnte in der Folge zwar einige Aufmerksamkeit bei Design & Technik erregen, allerdings liegen die Verkäufe nach wie vor im einstelligen Millionenbereich was bei mehreren hundert Millionen verkaufter Smartphones nur einem Marktanteil von ca. 3 Prozent entspricht. Microsoft wiederum hatte gerade erst die Preise für seine Tablet Modelle “Surface” senken müssen, was wohl auf einen zu geringen Absatz oder eben zu hohen Preis zurückzuführen ist. Schlimmer noch, für Microsofts System Windows-RT mehrten sich zuletzt die Gerüchte, dass der Konzern das wenig erfolgreiche System am liebsten einstampfen möchte. Dazu muss man wissen, dass Windows RT ausschliesslich mit Apps aus dem Microsoft App-Store läuft und nicht mit x86 Anwendungen wie z.B. Office.
Damit komme ich zum Schluss dem Potential für die Zukunft, welches ich unter rein finanziellen Gesichtspunkten als recht positv bewerte. Allerdings geht diese unter Synergie definierte Bezeichnung oftmals mit einer deutlichen Straffung aller Geschäftseinheiten und einem damit verbundenen Arbeitsplatzabbau einher. Dem gemeinsamen Brief von Ballmer & Elop, dass die Übernahme das volle Potential des Windows Ökosystems mit dem Release neuer Geräte und Dienste ausschöpfen werde messe ich erstmal keine Bedeutung zu. Zu schnelllebig ist mittlerweile das Mobile Business geworden, wie z.B. der Fall Blackberry beweist. Ob das Zusammengehen der Beiden “das Beste von Microsoft und Nokia vereinen wird” wie sich die beiden Manager weiter ausgedrückt haben müssen erst knallharte Zahlen in der Zukunft beweisen.
Eines ist aber gewiss, denn nachdem das trojanische Pferd Elop die Finnen um Nokia erfolgreich infiltriert und zur Strecke gebracht hat könnte ihm als Lohn der Chefposten auf dem Thron von Microsoft winken. Bravo Mister Elop das haben sie
wirklich super gemacht! -
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